Standortverlagerte Gemeinschaftsausbildung in Oppenheim

Vollausbildung bedeutet volles Haus in der Liegenschaft des Ortsverbandes. Dies geschieht mindestens einmal im Monat, dann wenn alle Teileinheiten des Technischen Zuges ausbilden, üben und ihre Fähigkeiten mit dem Umgang der technischen Ausstattung perfektionieren. Diesmal wurden die Bergungsgruppen und die Fachgruppe Wassergefahren begleitet.

In diesem Monat fand eine gemeinsame standortverlagerte Ausbildung der Bergungsgruppen und der Fachgruppe Wassergefahren (Fgr. W) statt. Nachdem bereits donnerstags unser Allround-Einsatzmittel, das extrem flexible und mobile  Einsatzgerüstsystem (EGS) und der modulare Schwimmsteg „Jet Float“ verladen wurden, verlegten die über 30 Helferinnen und Helfer der Einsatzeinheiten im geschlossenen Verband zur NATO-Rampe nach Oppenheim.

Im Einsatzfall in Frankenthal und den westlichen Verbandsgemeinden, werden die Einsatzaufträge in der Regel mit gemischten Mannschaften und dadurch einem möglichst breiten Pool an Einzelqualifizierungen der Einsatzkräfte abgearbeitet. Dadurch trägt jede Helferin und jeder Helfer durch seine intensive und spezialisierte Ausbildung zu einem gesteigerten Einsatzwert der eingesetzten Einheit bei.

Zur Förderung dieses fachübergreifenden Wissens, wurden die Bergungsgruppen zuerst durch die Fgr. Wassergefahren wiederholt in das JetFloatsystem eingewiesen. Anschließend wurde gemeinsam eine Arbeitsplattform mit Anleger gebaut.

Während die Bergungsgruppen, im weiteren Verlauf der Ausbildung die Konstruktion einer freitragenden, in den Rhein hineinragenden, Fußgängerbrücke vorantrieben, ging die Fachgruppe Wassergefahren ihrem Ausbildungsplan nach und übte verschiedene Notfallmanöver. Die Sicherheit der eigenen Einsatzkräfte ist immer oberste Priorität in jeder Einsatzsituation und muss regelmäßig trainiert werden.

So wurde die Situation simuliert, dass ein eigenes Einsatzboot durch Motorausfall gezwungen war im Rhein zu ankern. Das Mehrzweckarbeitsboot (MzAB) kam diesem zur Rettung und schleppte dieses erfolgreich ab. Diese Zwangslage wurde insgesamt zweimal behoben, einmal über „lange Leine“ und einmal über „Längsseite“; zwei Möglichkeiten, die die erfolgreiche Rettung von Wasserfahrzeugen in Not, wie in der zuvor geschilderten Situation, gewährleisten können.

Gegen 14 Uhr wurde der gemeinsame Rückbau eingeleitet. Um 15 Uhr erfolgte schließlich die gemeinsame Rückfahrt mit fünf Fahrzeugen und drei Booten Richtung Frankenthal. Final wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt, sodass das THW Frankenthal jederzeit seinen Anforderern schnell und kompetent zur Seite stehen kann.


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